Aktuelles

Bachelor-Studiengang BSc. Interdisziplinäre Gesundheitsversorgung                                               Spezialisierung: Präklinische Notfallversorgung

Ein Studium ist die beste Arbeitsplatzsicherung und erschließt viele Wege. Wer diese Perspektive in Frage stellt, der hatte niemals eine Perspektive...


Die Steinbeis Internationale Universität Berlin – BusinessAkademie Gaggenau bietet innovativen dualen Bachelor-Studiengang Internationale Präklinische Notfallversorgung

Das Studium richtet sich an angehende oder bereits ausgebildete Rettungsdienstfachkräfte (Notfallsanitäter, Dipl. Rettungssanitäter oder US-DOT-Paramedic), die ihr Fachwissen in einem dualen ausbildungs- und/oder berufsbegleitenden Studiengang in den notfallmedizinischen und organisatorischen Aspekten des Rettungswesens auf internationalem Niveau vertiefen und erweitern möchten. Sie erschließen sich damit fundiertes Evidence-basiertes notfallmedizinisches Fachwissen, aber auch die Qualifikation, um sich auf Führungsaufgaben und leitende sowie beratende Funktionen vorzubereiten. Das Studium richtet sich auch ausdrücklich an Ärztliche Leiter Rettungsdienst, die sich auf rettungsdienstliche Managementfunktonen vorbereiten.

Das Studium ist sowohl europäisch, wie auch international ausgerichtet und nicht an die Organisation und gesetzlichen Regelungen eines einzelnen Landes gebunden. Dadurch erhalten die Studienteilnehmer eine ganzheitliche und weltoffene Sicht auf die Aufgaben, Organisationsformen und Wirkungen von Rettungsdiensten als ein unverzichtbarer Basisdienst des Gesundheitswesens, der Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge.

Der Studiengang bietet den Teilnehmern ein vertiefendes Wissen zu den internationalen Organisationsformen der Rettungsdienste und des Katastrophenmanagements. Die Organisationsformen Notarzt-, und Paramedic-System, sowie kombinierte Systeme werden wissenschaftlich evaluiert und die Vorteile beider Systeme erarbeitet. Vor allem erschließt das Studium die Voraussetzungen, die ein wirksames und qualitativ hochwertiges Rettungssystem erfüllen muss, um wirtschaftlich und qualitativ den Forderungen internationaler Fachgesellschaften gerecht zu werden.

Die Qualität eines Rettungssystems beweist sich nicht in spektakulärem Aktionismus, in beeindruckenden Rettungsfahrzeugen oder in der Menge investierten Geldes. Vielmehr in einer guten Prozess- und Ergebnisqualität, die durch ein abgestimmtes Verhältnis an exzellenter Ausbildung, hervorragender Ausrüstung, qualifiziertem und motiviertem Personal und dem geplanten und evaluierten Einsatz der erforderlichen Finanzmittel zu erreichen ist.

Erprobte und bewährte Einsatzstrategien auf der Grundlage internationaler Richtlinien und Empfehlungen sind die Basis für eine nachweisbare Qualität der Rettungsdienstsysteme und deshalb auch Gegenstand dieses interessanten und richtungsweisenden Studienganges. Mit der Verabschiedung des Gesetzes des Notfallsanitäters und der Notfallsanitäterin, verband der Gesetzgeber auch den Wunsch akademische Perspektiven zu erschließen und eine Entwicklung zu mehr Kompetenz und Verantwortung anzustoßen.

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Schritte unternommen um die Professionalität und die Qualifikation des Rettungsdienstpersonals weltweit zu verbessern. Der Rettungsdienst ist ein Dienstleistungsbereich mit Zukunft. Der Patient ist nicht länger nur der Leidende, sondern ein Kunde, dessen Bedürfnisse und dessen Ansprüche der Rettungsdienst aufgreift und bedient. Das beste Qualitätsmanagement ist, wenn der Patient als Kunde des Rettungsdienstes diese Qualität spürt.

Der Studiengang ist so aufgebaut, dass alle Theoriethemen als e-Learning-Module angeboten werden, um den Studierenden an jedem Ort und zu jeder Zeit ein selbstverantwortetes Lernen zu ermöglichen. Die 22 Präsenzstudienangebote bauen auf den Theorie-Lerneinheiten auf und dienen dem praktischen Üben und Trainieren, Projektarbeit, Fallpräsentationen, Teamarbeit, Patientensimulation, Diskussionen und Erfahrungsaustausch. 

Das Studium möchte den Absolventen zu einer verantwortungsbewusst entscheidenden und handelnden Fachkraft in der Präklinischen Notfallmedizin qualifizieren, Störungen der Vitalfunktionen zu erkennen und qualifiziert zu versorgen, bis die Verantwortung in der medizinischen Diagnostik und Therapie, von einem qualifizierten Arzt übernommen wird. Die Teilnehmer lernen die eigenverantwortliche Erstversorgung von Notfallpatienten in Rettungssystemen, die keinen unmittelbaren Einsatz von Ärzten an der Notfallstelle vorsehen, unter Berücksichtigung international anerkannter Versorgungsstandards. (SOP) und Leitlinien verantwortungsbewusst und professionell durchzuführen. Spezielle Lerneinheiten zu den Themen Katastrophenmedizin und Katastrophenmanagement sowie Luftrettung (HEMS-Crew Member) bieten wertvolles Fachwissen für besondere Einsatzstrategien und Gefahrenlagen. (Notfallmedizinische und rettungsmedizinische Lernziele)

Neben diesen medizinischen Aufgaben, wird der Absolvent mit wichtigen Kenntnissen und Qualifikationen ausgestattet, die es ihm erlauben, die Aufbau- und Ablauforganisation eines wirksamen Rettungssystems in Führungs-, und Leitungsverantwortung zu unterstützen. Die Methodik und Didaktik der schulischen und praktischen Rettungsdienstausbildung findet in allen Phasen des Studiums besondere Beachtung in Form von Lehrproben, Diskussionen, die Moderation von Arbeitsteams, curriculare Unterrichtsplanungen, Praxisanleitung und Patientensimulation. (Betriebswirtschaftliche,- Führungstechnische-, und pädagogische Lernziele)

Die Weiterbildung will aber nicht nur rettungstechnische und notfallmedizinische Fachkunde in der Lehre, sondern auch die für die spätere eigenverantwortliche Tätigkeit notwendigen Handlungs- und Sozialkompetenzen sowie ethischen Grundsätze als Handlungsrahmen anbieten, um dem Absolventen eine ganzheitliche Sicht zum Umfang und den Grenzen seiner Aufgaben und seiner Zuständigkeiten zu vermitteln. (Ethische Lernziele)

Daher ist der Studiengang ganz besonders als duale akademische Ausbildung parallel zur Ausbildung zum Notfallsanitäter/Notfallsanitäterin geeignet. Informationsnachmittag: 8.11.2017 von 14.00 Uhr. Studienstart ist am 23.11.2017. Späterer Einstieg in das Studium ist möglich.

Weitere Informationen: bernd.fertig@shb-sba.de

 

 

Vom 19.-26.März 2016 besuchte der Geschäftsführer des Verlages Stumpf&Kossendey und Herausgeber der Zeitschrift RETTUNGSDIENST Peru, um sich über die Entwicklungen des Projektes INKA (Innovationen für die Notfall- und Katastrophenmedizin in den Andenstaaten) persönlich ein Bild zu machen. Er führte zahlreiche Gespräche mit dem Geschäftsführer der SARA Peru, Giulio Andres Chavarry Alvarez, sowie dem Präsidenten der SARA Peru, Eduardo Arrarte Fiedler und Bernd Fertig, Vize-Präsident der SARA Peru und Leiter des Projektes INKA, an dem neben dem S&K-Verlag die Firmen Laerdal Medical, PAX, GS Corpuls und Weinmann teilnehmen.


Anfang Mai nahm der Geschäftsführer Giulio Andres Chavarry Alvarez an der Internationalen Konferenz der Versicherungsunternehmen und Internationalen Assistancen teil. Die Konferenz fand in Mexiko statt und gilt als die größte internationale Konferenz für Repratriierung und Luftrettung sowie Evakuierung von Patienten in kritischem Zustand. SARA Peru repräsentiert in Peru den ADAC, AXA Colonia, Peru Assist uand viele andere Versicherungen.

Willy Alexander Chavarry Alvarez (rechts) ist seit dem 1. Mai 2016 der Regionalverkaufsleiter für Südamerika, Karibik und Mexiko der Firma GS Elektronik CORPULS Kaufering.  Links: Giacomo Alonso Ramirez Ly

 

Bernd Fertig, Vizepräsident South American Rescue Association Peru

Bernd Fertig hat sich als Fachmann im Rettungsdienst (Leiter von Rettungsdiensten und Geschäftsführer) einen guten Namen geschaffen. Er ist Redakteur und Fachjournalist der Fachzeitschriften RETTUNGSDIENST, Rettungsdienst-Journal, Notfall- und Rettungsmedizin sowie RettungsMagazin. Als Buchautor („Strategien gegen den plötzlichen Herztod" und „Menschliche Begleitung und Krisenintervention"; beide S&K-Verlag), sowie engagierter Vortragsredner bei deutschen und internationalen Kongressen prägt er nachhaltig die Entwicklung des Rettungsdienstes. Es gilt als unbestritten, dass die Berufsbildung im Rettungsdienst, die Entwicklung der Frühdefibrillation und der Krisenintervention in Deutschland eng mit seinem Namen und seinem Engagement verbunden sind.

Nicht zuletzt gilt Bernd Fertig in Fachkreisen als einer der Entwickler des ACLS-Mega-Code-Trainings, das er zusammen mit dem amerikanischen Arzt Dr. William Kaye erstmals 1987 an der Universität Düsseldorf einem breiten Fachpublikum vorstellte. Er entwickelte darüber hinaus auch ein System für die effektive Therapie des Lungenödems und akuter Asthma-Notfälle, sowie für die Therapie des Schocks und schwerster Verletzungen bei Polytraumatisierten Notfallpatienten. Neben seiner Ausbildung als deutscher Rettungsassistent, in der Schweiz anerkannter Diplom-Rettungssanitäter und EMS-Flight-Paramedic, kann Bernd Fertig auf das breit angelegte Wissen als Betriebswirt für Personal- und Ausbildungswesen, Diplom-Sozialverwaltungswirt, Rettungsdienstmanager und European Quality Auditor der DQS zurückgreifen.


Deutscher Einsatz für Rettungsdienst in Peru

Karlsruhe (rd.de) – Peru, ein Andenstaat in Lateinamerika, hat weltweit die meisten Verkehrstoten, erleidet Naturkatastrophen und braucht einen funktionstüchtigen Rettungsdienst. Das zu erreichen, hat sich der Deutsche Bernd Fertig vorgenommen. Zusammen mit dem Fortbildungsinstitut IncentiveMed und der Unterstützung der Stadt Karlsruhe möchte er den Rettungsdienst in der peruanischen Region Cusco verbessern.

„Der Start unseres Projektes war ein hartes Stück Arbeit mit teilweise schockierenden, aber auch durchaus sehr hoffnungsvollen und unvergesslichen Eindrücken“, beschreibt der engagierte Rettungsassistent nach seiner Rückkehr aus Peru das Erlebte. Seine ehrenamtliche Arbeit gilt der SARA Peru (South American Rescue Association Peru), dem seiner Ansicht nach einzig wirklich funktionierenden und vor allem gut ausgestatteten Rettungsdienst im Departemento Cusco.

Das am 1. Juni 2009 gestartete Projekt baut ein für Südamerika und Peru völlig neues präklinisches Service-Netzwerk auf. Es umfasst den Aufbau eines Rettungshubschraubersystems nach deutschem Vorbild, Ambulanzflugzeuge der Kooperationspartner, eigene bodengebundene Rettungseinheiten sowie einen mobilen ärztlichen Notfalldienst.

 

Das Projekt entstand aus dem Engagement der GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) und der gemeinnützigen deutschen Rettungsdienstgesellschaft IncentiveMED. Das Bemerkenswerte an diese Initiative ist, dass sich das Team der Mitarbeiter aus Deutschen und in Deutschland ausgebildeten peruanischen Rettungsfachkräften zusammensetzt. Sie gewährleisten eine hohe Qualifikation und Sprachkompetenz.

 

Hilfe, die ankommt

Anfang Juni 2009 wurde der erste Rettungshubschrauber mit dem Rufnamen „Christofer Peru“ in Cusco, der Provinzhauptstadt der gleichnamigen Region, in Betrieb genommen.

Rettungsfahrzeuge wurden in Cusco, Urubamba, Calca und Machu Picchu stationiert. Das Engagement soll in den kommenden Jahren auf die Städte Arequipa, Trujillo und Huaraz ausgeweitet werden.

Seit dem 15. Juni 2009 ist eine komplett eingerichtete Rettungsleitstelle Tag und Nacht in Betrieb und wird von Menschen angerufen, die verzweifelt um Hilfe bitten. So wie am 31. Juli 2009, morgens um 05:30 Uhr:

Willy Alexander Chavarry Alvarez und seine Kollegen werden zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen Arequipa und Cusco gerufen. Ein mit 56 Personen besetzter Bus ist einen Abhang hinabgestürzt. Für 17 Menschen kommt jede Hilfe zu spät, 39 Insassen werden schwer verletzt.

Die Opfer sind einfache Menschen; Frauen, Familienväter, kleine Kinder. Sie waren auf dem Weg zu einem Indianerfest. Die Passagiere werden durch die Wucht des Aufpralls verstümmelt und von Metallteilen aufgespießt. Wer überlebt hat, muss fast zwei Stunden ausharren, bis die ersten Rettungsfahrzeuge eintreffen. Allein im Jahr 2008 starben bei 134 Busunglücken 2.400 Menschen in Peru.

 

Basisschutz für alle

Die Menschen haben meist keine Versicherung und keine Mitgliedschaft in einer Rettungsorganisation. Damit die SARA Peru aber in der Not ohne Ansehen der Person und der wirtschaftlichen Möglichkeiten Hilfe leisten kann, möchte IncentiveMED einen dauerhaften und verlässlichen Beitrag leisten.

Dafür hat die Rettungsdienstakademie eine Aktion unter den Motto „Das zahlen wir Ihnen dreifach zurück“, ins Leben gerufen. Wer einen monatlichen Gönnerbeitrag von 10 Euro auf das deutsche Projektkonto der SARA Peru zur Verfügung stellt, also 120 Euro jährlich, dem schreibt IncentiveMed die doppelte Summe als Gutschein für eine Aus-, Weiter- oder Fortbildung gut. Darüber hinaus erhält der Gönner eine Spendenbescheinigung.

 

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann die deutschsprachige Seite der SARA besuchen: www.southamerican-rescue.com